Zum letzten Saisonhöhepunkt, der Deutschen Meisterschaft über 1000m und der Deutschen Sprintmeisterschaft über 350m, waren wir in zwei Booten mit acht Sportlern aktiv. Über 1000m hatte sich um Jens Große ein junges Team gebildet, das Erfahrung im Männerbereich sammeln sollte. Nach der Vizemeisterschaft des Vorjahres wartete jedoch ein deutlich stärkeres Feld auf im Leichtgewichts Vierer-ohne auf unser Athleten. Leider fiel zudem Christian Henze sehr kurzfristig aus beruflichen Gründen aus, so dass Jens außer Lukas Mose und Anton Brandt noch einen dritten Jungspund, Jan Heldmann vom Bremer SC an Bord hatte. Jan war in der Saison Teil unserer Junioren-Trainingsgruppe und hatte gemeinsam mit Lukas in Wiesbaden seinen ersten großen Auftritt bei den Senioren. Nach einem Rennabruch im ersten Versuch lief das Finalrennen leider nicht wie erhofft und die Mannschaft kam als fünftes Boot ins Ziel. Erfahrung wurde aber sehr viel gesammelt!

Deutlich „reifer“ war das Team mit Sören Dannhauer, Knud Lange, Sebastian Berlin und Joos Lange. Vom Alter ein reines Mastersboot, war zwar viel Erfahrung an Bord, zugleich aber wenig gemeinsame Vorbereitung in der Kilometerliste.7853c8213178cde134ecc29b41f55407 Im Vorlauf gelang ein souveräner Sieg, der enge Zeiten der ersten fünf Boote zeigte. Im Halbfinale ging es dann gegen die von Sören betreuten BSC-Sportler, die am Abend vorher den Deutschen Meistertitel auf der längeren Strecke gewannen. Ein bremisches Duell, das der BSC mit einer halben Sekunde deutlich gewann. Der Finaleinzug war aber mit Platz zwei dennoch eine sichere Sache. Im Finale gab es starken Wind und schwierige Ruderbedingungen, also Wetter, bei dem sich die Erfahrung unserer Mannschaft positiv bemerkbar machte. Mit einem fantastischen Start ging das Team in das Rennen und kämpfte anschließend gegen das kabbelige Wasser und die erwartet schnellen Konkurrenten. Auf der Ziellinie schien klar, dass der Sieg an Gießen ging. Dahinter wusste aber niemand die Platzierungen. Entsprechend groß war der Jubel nach der Auswertung: SILBER für den Bremer Ruderverein von 1882 – dem überraschend knappe 0,07 Sekunden zu Gold fehlten – und Bronze für die Jungs des Bremer SC.

Ein fantastischer Saisonabschluss!