Vom 28. Juni bis zum 1. Juli erlebten auch die Kinderruderer zu ihren Saisonhöhepunkt auf der Regattastrecke Oberschleißheim bei München.

31 Bremer Sportler, darunter auch ein kurz vor dem Landesentscheid zusammengesetzter Mixed Vierer mit Steuerfrau des Bremer RV von 1882, erlebten nach der langen Anreise einen sehr verregneten ersten Tag. Daher war die erste Streckenbesichtigung aus dem Boot eine sehr feuchte Angelegenheit und die Laune am ersten Abend nicht die Beste.

1. Langstrecken Siegerehrung; Von Links Oda Klinge, Rieke Bartels, Fola-Shadé Bönisch, Lorenz Bagdonat und Yannick Fromm. (Foto: Arne Stumper)

Am Freitag wurde es, für den BRV Nachwuchs, schon um kurz nach 8 Uhr sehr schnell ernst. Man musste sich, auf der Langstrecke über 3000m, den Gegnern aus den anderen Bundesländern stellen, um sich seinen Startplatz in den Läufen der Bundesregatta am Sonntag zu sichern. Diesmal spielte auch das Wetter etwas besser mit. Und so konnten sich Yannick Fromm (2004), Rieke Bartels (2004), Lorenz Bagdonat (2004), Oda Klinge (2005) und Steuerfrau Fola-Shadé Bönisch (2006) mit einer sehr engagierten Leistung in einem stark besetzten Feld aus 26 Booten den zweiten Platz in ihrer Abteilung sichern. Die dabei erruderte Zeit reichte leider nicht ganz für den ersten Lauf der Bundesregatta, doch so konnte man als insgesamt 8. schnellstes Boot als einer der Favoriten in den zweiten Lauf am Sonntag einziehen.

Der frühe Start bei der Langstrecke ließ am Nachmittag noch etwas Zeit für eine kurzen Besuch im Olympiapark in München wobei sich die Bayrische Landeshauptstadt bei strahlendem Sonnenschein von ihrer schönen Seite präsentierte. Vom olympischen Geist beflügelt folgte am Samstag der allgemeine Sportwettkampf, bei dem die drei Gruppen der Bremer Ruderjugend einen ersten und zwei vierte Plätze erringen konnten.

Am Sonntag, dann der Höhepunkt des Bundeswettbewerbs mit den Rennen der Bundesregatta über 1000m. Als Mitfavorit ins Rennen gegangen, mit einem sehr guten Start, legte sich der Vierer zunächst auf die Führungsposition. Doch auf der zweiten Streckenhälfte war es die Konkurrenz aus Sachsen und Nordrhein-Westfahlen, die noch zulegen konnte. Somit war es im Ziel der dritte Platz im zweiten Lauf für die kurzfristig zusammen gesetzte Mannschaft des Bremer Rudervereins.

Am Ende ist es wohl die kurze Vorbereitung und die geringe Erfahrung gewesen, die unseren Nachwuchs den Sieg im zweiten Lauf kosteten. Doch darf nicht vergessen werden, dass der Vierer erst zwei Wochen vor dem Bundeswettbewerb das erste Mal zusammenkam und keiner von ihnen länger als ein Jahr beim Rudern war. Unter diesen Voraussetzungen kann man auf jeden Fall von einer herausragenden Leistung der Mannschaft sprechen und gespannt auf zukünftige Erfolge warten.

(Bericht: Arne Stumper; Bild: Arne Stumper)