90 Jahre Jung82

Heute feiern wir, anlässlich der Vereinsregatta, das 90jährige Bestehen der Jugendabteilung Jung82 des Bremer Rudervereins von 1882.

Klein und bescheiden hat 1925 die bewegte und erfolgreiche Geschichte im Jugendrudern angefangen, und reicht schließlich bis heute. Aber um euch nicht mit irgendeiner ewigen Geschichte aus der Vergangenheit voll zu stopfen und zu langweilen, möchte ich nur kurz einen Rückblick verschaffen und anschließend möglichst über das Gegenwärtige sprechen.

1882 wurde dieser Verein gegründet. Klein und behaglich schlossen sich 19 junge Menschen aus Bremen zusammen und gründeten schließlich den Bremer Ruderverein von 1882. Die Motivation, die diese Menschen bewegte, diesen Verein zu gründen, waren damals der Wunsch, Sport zu treiben, im sportlichen Wettkampf mit dem Gegner seine Kräfte zu messen, vielleicht auch der Wunsch, mit Kameraden gemeinsame, frohe Stunden zu verbringen. Und genau so war es nicht nur damals; auch heute werden die Menschen von diesen Impulsen getrieben. Dies sind auch heute noch die Beweggründe, die die Menschen veranlassen unserem Verein beizutreten. So hat unsere Rudergeschichte ihren Kern-Ursprung.

In nachfolgenden Generationen wurde der Verein immer weiter aufgebaut und wie eh und je aufrechterhalten. Die umfangreiche Unterstützung des Leistungssports führte zu raschem Wachstum des Vereins sowie zu baldigen Erfolgen auf auswärtigen Regatten, die ersten Siege wurden bereits im Jahre 1883 errungen.

Dem Nachwuchs galt stets großes Augenmerk. Bereits in den 20er Jahren, nach Verlust von nahezu 50% der aktiven Mitglieder im ersten Weltkrieg, wurde eine sich selbst verwaltende Jugendabteilung gegründet.

Vor genau 90 Jahren hat sich dieser Verein Schülern und jungen Menschen geöffnet. Seit 1925 besteht die Jugendabteilung und umfasst einen großen und wichtigen Bereich dieses Vereins. Kinder und Jugendliche erleben seit her den Rudersport in allen Facetten, wozu unter anderem Wanderfahrten und erfolgreiche Regattateilnahmen im In- und Ausland gehören, sei es als Leistungs- oder Freizeitsport.

Und heute präsentiert sich der Bremer Ruderverein von 1882 als ein moderner Sportverein mit über 400 aktiven Mitgliedern. Vor allem in der Jugendabteilung hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Der Zuwachs an ruderbegeisterten Jugendlichen und Kindern ist im letzen Jahr enorm angestiegen. Zurzeit sind wir ca. 20 Junioren und etwa 23 Kinder, die zusammen die Jugendabteilung bilden. Von denen sind etwa 30 junge Menschen dabei, die ausgiebig Sport treiben und regelmäßig auf Regatten starten.

Eine sehr gute Grundlage in der Nachwuchsarbeit bildet die Kooperation mit der Oberschule am Leibnizplatz. Den Großteil der Nachwuchsruderer haben wir ihr zu verdanken. Vor allem Vereinstrainer und Lehrer Thomas Wallat fördert diese Kooperation mit viel Leidenschaft. Durch das hoch angesehene Sportangebot der Gesamtschule führt er die Kinder und Jugendlichen verschiedener Altersklassen in den Verein über.

Seit insgesamt einem Jahr hat sich das Treiben der Jugendabteilung jedoch grundlegend geändert. Neuer FSJ´ler und gleichzeitig Haupttrainer der Jugendlichen war von nun an Tammo Meyer, der tatkräftig von Christina Maler, Thomas Wallat und Arne Stumper unterstützt wird. Seit einem Jahr bilden die vier Trainer die Crew, die die Jugendlichen begleiten.

Anfang der Saisonvorbereitung erhielt unsere Jugendabteilung zudem Nachwuchs von 3 weiteren Sportlern des Nachbarvereins BSC/ Post. Da diese leider vorübergehend keinen Trainer für die Junioren im Leistungssportbereich in ihrem Verein anwesend hatten, erklärte sich Tammo bereit, das Training dieser Jugendlichen zu übernehmen.

Der Erfolg unserer Jugendabteilung ist in diesem Jahr so weit voran geschritten, dass zwei Jugendlich (Paulina Düchting und Lynn Artinger) den grandiosen Weg nach Rio de Janeiro zur Jugendweltmeisterschaft 2015 im August geschafft haben. Zudem hat Tammo das große Los gezogen als Trainer der WM Teilnehmerinnen für Paulina und Lynn zu fungieren.

Gemeinsam blicken wir erwartungsvoll und gespannt in Richtung Rio und drücken unseren Sportlern und Freunden voller Leidenschaft die Daumen.

In diesem Sinne:

Ein dreifach kräftiges

HippHipp, Hurra! HippHipp, Hurra! HippHipp, Hurra!

(Bericht: Djamila Bojarra; Vortag: Djamila Bojarra, Joscha Knobloch)