Im Sommer 2013, als der große „neue“ Vereinsbus zur Verfügung stand, hat der Verein den Lorry abgestoßen. Statt des Verkaufs außer Haus haben sieben Aktive aus dem Kreis der Trainingsabteilung (Senioren und Trainer) den alten Vereinsbus für 2.400€ erworben, um ihn weiterhin und kostenfrei für den Leistungssport im Bremer Ruderverein von 1882 e.V. zur Verfügung zu stellen.

Neben der Nostalgie, dass der Lorry einige der Spender schon ihr ganzes Ruderleben begleitete, war die Notwendigkeit, die aus unserer großen Trainingsgruppe entsteht, eine wichtige Motivation. Von der Möglichkeit, kurzfristig Motorbootbenzin zu holen oder in kleineren Gruppen Trainingsmaßnahmen in Bremen, Hamburg, Ratzeburg oder Berlin zu besuchen, wurde rege Gebrauch gemacht. An Regattawochenenden, wo zuweilen bis zu 40 Aktive auf unterschiedlichen Gewässern aktiv sind, musste der Lorry sogar weiterhin als Zugfahrzeug dienen. In dreieinhalb Jahren fuhr der Lorry so über 40.000 Kilometer für den Verein.

Seit dem Sommer 2013 kümmerten sich die Lorry-Aktivisten um die Unterhaltskosten von ca. 7.700€. Der Verein beteiligte sich einmalig mit 1.097,66€ für eine Reparatur an diesen Ausgaben. So zahlte der Verein je Kilometer weniger als drei Cent. Ein Preis, der weit unter den vergleichbaren Kosten von Leihfahrzeugen oder Zugtickets liegt. Durch den Einsatz unseres Mitgliedes Kristof Peymann konnten die Erhaltungskosten stark reduziert werden. Ein dickes Dankeschön an dieser Stelle!

Auch die schönste Geschichte geht zu Ende. Nach fast 18 Jahren ist der Lorry endgültig verkauft und sein Leben im Bremer Ruderverein von 1882 e.V. Geschichte. Die anstehende Reparatur wäre zu unwirtschaftlich gewesen. Wir verlieren einen Botschafter, der in Regattadeutschland als Symbol für kleine und große Erfolge des Bremer Rudervereins von 1882 e.V. stand.

„Ich habe euren alten Bus gesehen und mich gefreut, dass Ihr da seid.“, haben wir 82er in den letzten Jahren mehr als einmal auf einem Regattaplatz gehört.