Nachdem im vergangenen Jahr einige 82er bei der Royal Canadian Henley Regatta in St. Catharines am

Start waren, besuchten in diesem Herbst unsere Vereinskameraden Sören Dannhauer und Lasse Frobese,

der sich zur Zeit im Rahmen eines Schulaustauschprogrammmes in Kanada aufhält, das legendäre

Head of the Charles. Dazu hat Sören den folgenden Bericht verfasst:

Auf der größten Regatta der Welt in Boston
Als ich im Frühjahr gefragt wurde, ob ich mit einer Gruppe Frankfurter und Bonner Ruderer Lust hätte,
in Boston den Head oft the Charles zu fahren, habe ich nicht lang gezögert. Oft schon hörte ich von der
Regatta und so viele Gelegenheiten bieten sich ja nicht, an einer Regatta teilzunehmen, die über zwei Tage
um die 8.000 Sportlern und 300.000 Zuschauer zusammenbringt. Gerudert wird mit 15 Sekunden Startabstand
auf dem fast stehenden Fluss Charles drei Meilen stromauf. Im Gegensatz zum bekannten Head in London
kann in Boston in fast allen Boots- und Altersklassen gefahren werden. Dennoch waren wir im Achter unterwegs.
Der 82er Lasse Frobese, der zurzeit eine kanadische Schule besucht, startete im Doppelzweier und
erreichte als 18. das Ziel.
In Boston waren um Sightseeing und Malls noch zwei Einheiten in Originalbesetzung möglich, bevor es
samstags Ernst wurde. Boot (gegen Gebühr) und die wirklich hervorragende Steuerfrau wurden uns
von der Boston University geliehen. Mit der hohen Startnummer 44 gingen wir als drittletztes Boot in
das Rennen. Mit einer aggressiven Renntaktik gelang es uns dann bereits nach weniger als einer
halben Meile, das vor uns gestartete Boot einzuholen. Das motivierte ebenso, wie die am Rand und auf
allen Brücken dicht gedrängt stehenden Zuschauer. Der Kurs über die extrem kurvige Strecke gelang
hervorragend und kurz vor dem Ziel gelang das dritte Überholmanöver. Mit einer konstanten Schlagzahl 33
auf der Strecke und sogar einer 36 im Endspurt gelang unserer nicht mehr ganz jungen Truppe – das
Durchschnittsalter lag etwa bei 36 Jahren – ein tolles Rennen. Platz 13 unter den 46 Booten und nur
30 Sekunden Abstand zum Treppchen waren ein gutes Ergebnis, vor allem aber hat es viel Spaß gemacht
und war ein tolles Erlebnis!
 

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P.S. Mir liegen leider keine Informationen vor, ob auch unsere Vereinskameradin Nora von Gärtner,

die sich zu einem Studienaufenthalt in den USA befindet, auch beim Head of the Charles teilgenommen hat.