Parallel zu unserer Heimregatta findet jedes Jahr auch die 1. Internationale Juniorenregatta in München an diesem Wochenende statt. Hier fahren ausgewählte Sportler um sich gegen in- und ausländische Konkurrenz zu beweisen.
Unser Verein wurde dort vertreten von Paulina Düchting, Lynn Artinger und Trainer Tammo Meyer. Aufgrund der weiten Strecke erfolgte die Anreise bereits am Freitag Morgen.
Das Regattawochenende begann für Paulina und ihren Trainer etwas stressig. Geplant war, ein 4- zusammen mit Paulinas Partnerin Silja Runge (Hansa Hamburg) und einem weiteren 2- aus Hamburg. Jedoch wachte die eine der Hamburgerinnen am Samstag völlig unerwartet mit hohem Fieber auf und war somit nicht fähig zu starten. Schnell wurde in den 2- umgemeldet. Im Vorlauf legten Paulina und Silja einen spritzigen Start hin und fuhren damit, sogar mit einer Bootslänge Abstand, an die Spitze des Feldes. Über die Strecke hatten sie jedoch Probleme mit dem Wasser und fielen zurück. Als es dann auf die letzten 250m zuging holten sie nochmal alles aus sich raus und fuhren mit einem starken Endspurt nochmal an einigen Gegnern vorbei und kamen als drittes Boot über die Ziellinie. Damit waren die beiden qualifiziert für das Finale A am Nachmittag. Bis dahin hatte der Gegenwind stark zugenommen und die beiden, im Gegensatz zu ihrer Konkurrenz, leichten Riemerinnen erwischten leider auch noch die am stärksten vom Wind betroffene Bahn. Sie kämpften, doch es reichte nicht ganz aus. Sie erreichten den 6. Platz.
Am Sonntag starteten Lynn und Paulina als Gegnerinnen. Paulina auf Schlag des 2. Nord-Ost Achters und Lynn als Steuerfrau des 1. Nord-Ost Achters. Am Start musste das schwere Boot von Lynn erstmal in Schwung kommen. Die ersten Meter des Rennens war ihr Achter Schlusslicht des Feldes, doch dann holten sie auf und legten sich neben Paulinas Achter und den ebenfalls starken Konkurrenz Achter aus dem Nord-Westen. Mit einem Gewichtsdurchschnitt von ungefähr 65 kg war Paulinas mit Sicherheit die Mannschaft mit der geringsten Masse. Die 8 Sportlerinnen und ihre Steuerfrau ließen sich davon jedoch nicht beirren und hielten sich bis zur 1000m Marke stabil die Spitze des 6-Boote Feldes zusammen mit dem 1. Nord-Ost Achter und dem Nord-West Achter. Hier setzte sich Lynns Boot um eine halbe Länge ab und baute bis zum Ziel den Vorsprung auf eine Achter-Länge vor dem West-Boot aus. Paulinas Achter konnte bei dem Tempo nicht mehr zu 100% mithalten. Doch die drei anderen Boote hinter ihnen hielten sie souverän in Schach und erruderten sich zum Schluss die Bronze Medaille.
Nach dem Rennen war die Konkurrenz natürlich vergessen und alle freuten sich gemeinsam über die Leistungen und das tolle Wochenende.
(Bericht: Lynn Arting er/ Bilder: Lynn Artinger)