Frauen Bundesliga: Bremerinnen stark in Hamburg

 

Mit einer starken Leistung beim vierten Renntag der flyeralarm Ruder-Bundesliga hat der BREMEN ERLEBEN!-ACHTER am Samstag vor toller Kulisse der Hamburger Binnenalster den 7. Platz in der Tageswertung erreicht.

In absoluter Bestbesetzung angetreten, platzierte sich das Team um Teamkapitänin Franziska Goldgrabe, Nora von Gaertner, Meike Stolle, Lisa und Melanie Baues vom Bremer Ruderverein vom Bremer Ruderverein 1882 e.V. (BRV 1882) sowie Wiebke Liesenhoff, Annika Reinke, Ann-Kathrin Weber vom Ruderclub HANSA 1879/83 e.V. (BRC), sowie Steuerfrau Paula Hermes (BRV 1882) im Zeitfahren an vierter Stelle und umging so den Zwischenlauf.

Im Achtelfinale konnte in einem äußerst spannenden Rennen durch einen Sieg gegen den Wannsee-Express aus Berlin, der Sprung unter die ersten acht Teams geschafft werden. Dies sorgte für großen Jubel im Bremer Lager. Vor dem ¼ Finale gegen die Bundesligafavoriten aus Hamburg wechselte Trainer Björn Sommer: Jana Frobese (BRV 1882) und Elena Warrlich (BRC) ein, die die Plätze von Lisa und Melanie Baues einnahmen. Die Baues-Zwillinge kämpfen in der kommenden Woche in Moskau um den Titel der Hochschuleuropameister. Die Motivation war groß noch einen oben drauf zu setzen. Die Bremerinnen schlugen sich wacker, doch die Sensation blieb aus. Das eingefahrene Team aus Hamburg ist einfach eine Klasse für sich. Im ½ Finale dann das Déjà-vu: Mit den Offenbacherinnen gab es wieder den gleicher Gegner, wie im Zeitfahren, nur dass diesmal die Damen aus Offenbauch ihren Bugball vor den Bremerinnen über die Ziellinie schoben. Die Enttäuschung währte nicht lange, da immer noch die Möglichkeit bestand, die bisherige Bestleistung aus Frankfurt zu wiederholen. Zudem wartete im Finale wieder ein Gegner, den man bereits geschlagen hatte. Das Bremer Boot ließ gegen die Berlinerinnen nichts anbrennen und belohnte sich mit dem 7. Platz!

Nach zuletzt eher enttäuschenden Ergebnissen in Münster (16. Platz) und Hannover (11. Platz) verbessert sich das Team damit in der Tabelle vom 13. auf den 11. Platz und darf mit zwei Zählern Rückstand wieder auf eine einstellige Platzierung in der Gesamtwertung hoffen.

Die Erkenntnis dieses Renntages für Elena Warrlich lautet: „Hartes Training zahlt sich meistens aus und was gibt es Schöneres, als die Bremen-Hymne „In Bremen, da lässt sich’s gut leben!“ über die Hamburger Binnenalster schallen zu hören“.

Männer Bundesliga: Abstiegskampf auf der Alster

Die vierte Station der flyeralarm Ruder-Bundesliga am verganenen Samstag wurde für das Max Müller-Team Bremen zum tragischen Wendepunkt im Abstiegskampf. Hoffnungsvoll in den Wettkampf gegangen musste sich die Mannschaft aus dem kleinsten Bundesland unter norddeutschem Dauerregen schließlich mit dem letzten Platz des insgesamt schnellen Feldes arrangieren.

Ähnlich wie zu den vorhergegangenen Renntagen ließ das Zeitfahren trotz des überlegenen Gegners aus Emscher Anschluss zum Feld vermuten, das Achtelfinale bot der motivierten Mannschaft dann die Möglichkeit, um die vor dem Abstieg rettende vordere Platzierungshälfte zu fahren. Nach hartem Ringen musste man sich jedoch hier mit einem Rückstand einer guten Dreiviertellänge mit der Aussicht auf einen verbissenen Kampf um eine gute Platzierung in der hinteren Hälfte des Feldes zufriedengeben.

Den Leistungssprung der ansonsten auf Augenhöhe fahrenden Mannschaften aus Hannover, Rauxel und Bad Waldsee konnte das Max Müller-Team Bremen leider geschwächt durch Abwesenheit zweier der im Team ohnehin wenigen körperlich starken Sportler nicht mitmachen: Der Backborder Timm Wöltjen konnte studienbedingt nicht teilnehmen und der Steuerborder Sören Dannhauer war der Vorbereitung auf die EUC in Moskau wegen nicht verfügbar.

So ging dem Bremer Achter dann nach dem Viertelfinale schließlich die sprichwörtliche Puste aus und der Bayer-Werksachter schickte die Sportler mit dem Bremer Schlüssel auf den Rücken auf den gefürchteten letzten Platz des Feldes. An der so zementierten 15. Stelle der Tabelle hofft das Max Müller-Team Bremen nun trotz aller Handicaps zumindest auf einen Achtungserfolg am kommenden Wochenende in Krefeld und feilt auf den letzten Trainingseinheiten unter der Woche nochmals an der Startschnelligkeit und der Zusammenarbeit im Boot.