Das erste Wochenende im Juli ist traditionell die Zeit für die Deutsche Hochschulmeisterschaft Rudern, die in diesem Jahr durch den Bremer SC in Bremen ausgerichtet wurde. Für unsere Aktiven war es ein erfolgreiches Meisterschafts-Wochenende.

An einem Wochenende mit DHM-Melderekord war der Doppelvierer der Frauen das absolute Highlight. 19 Boote sorgten für wirklich viele Rennen, bei denen auch vier 82erinnen in zwei Booten der Uni Bremen dabei waren. Im Boot 1, seit dem Trainingslager fleißig geübt, saß Levke Gill. Im zweiten Boot saßen Eleni Melis und unsere Zwillinge Lisa und Melanie. SF 4x Boot2Beide Boote fuhren in das Halbfinale, wo es für Levke in das A-Finale ging, während Boot 2 ein schlechtes Rennen erwischte und im B-Finale landete. Dort führten unsere Damen lange, hatten dann mit zwei Krebsen zu kämpfen und wurden schließlich neuntes der 19 Boote. Für Levke ging es in Finale auf Rang fünf. „Etwas weiter vorn wäre schön gewesen, das Ergebnis ist aber schon gut!“, meinte Levke.

Für Yannick Schmols und seine Männer-Gruppe war es ein super erfolgreiches Wochenende. Als Favorit wurden Yannick und seine BSC-Mitstreiter Tim Knifka, Nils Hülsmeier und André Müller den Erwartungen gerecht: Es war der dritte Sieg des Bremer Männer-Doppelvierers in Folge und zugleich die Nominierung zur EUC 2017 in Serbien. Am Sonntag teilten sich die Männer auf: Nils und Tim gingen mit Jannika Moye und Eleni im Mixedvierer an den Start. SF:SM 4xDen Titel im vergangenen Jahr hatten noch Bolko, Lisa, Sören und Judith in dieser Bootsklasse geholt. Die nächste Generation um Eleni machte es trotz heftiger Gegenwehr des Feldes genauso gut und ist nun Deutscher Hochschulmeister 2016.

Yannick und André versuchten sich mit einem top Ergebnis im Doppelzweier. 800m führten sie das Feld an, bis sie sich überspurten lassen mussten. Es war aber kein Verlust des Titels, sondern ein Silber-Gewinn. SM 4xUnd da das Goldboot eine Renngemeinschaft war, gab es auch noch die EM-Quali für den nächsten Sommer.

In diesem Jahr wurden auch wieder die Anfänger Rennen in den Gig Booten ausgeführt. Am Samstag konnten im Doppelvierer unsere Studenten Tom, Dietrich, Felix und Alex, mit Lisa Baues an den Steuerseilen, erste Regattaerfahrungen in vier Rennen sammeln. Vom Vorlauf über den Hoffnungslauf ins C-Finale ruderten sie auf den 15. Platz. Das Mixed-Rennen am Sonntag, mit einem Wahnsinnsfeld von 32 Booten, wurde für die Uni Bremen von Vanessa und Lisa mit Tom und Dietrich als starke Mitte vertreten. Gesteuert wurden sie von altbewährten Seniorinnen und Senioren. Der stark gesetzte Vorlauf führte die Vier in den Hoffnungslauf, der souverän gewonnen wurde. Leider war im Halbfinale kurz die Luft raus, so dass es leider nur für das C-Finale reichte. Hier riefen sie nochmal alles ab, was sie in Bolkos Trainingseinheiten gelernt hatten und sicherten sich mit neun Sekunden Vorsprung den Sieg.

Am Sonntag Nachmittag fand der Mixed Doppelvierer im Challenge Bereich statt – ein Rennen für fortgeschrittene Studenten, die sich im Rennboot ausprobieren wollen. Mit Nicole, Max, Matthias und Melanie begann das Rennen direkt im Finale. Nach einem starken Start legten sich die Vier an die Spitze des sechs Bootefeldes und hielten diese Position bis 50m vor dem Ziel. Dort musste sie sich der TU Dresden geschlagen geben, die den Endspurt besser umsetze. Trotzdem sind alle zufrieden und freuen sich über Silber und einen gelungenen Abschied der Damen im Boot vom Studenten-Rudern.

Am Ende der Regatta war 82 auch im Frauenachter vertreten. In einer Renngemeinschaft mit Bremen, Gießen und Lübeck zeigten sich Levke, Eleni und Lisa gut aufgestellt und fuhren zur Vizemeisterschaft.

Einige weitere 82er waren am Start, Sören und Melanie als Disziplinchefs, Judith und Pit als Feen im Regattabüro, Jan Kerbel in den Turnhallen und an den Startblöcken. Unsere Jugendabteilung bei der Siegerehrung, Jonathan als Regattafotograf und und und. Zuletzt noch ein dickes Dankeschön an unsere Nachbarn vom Bremer SC, die die DHM in Bremen ermöglichten.

Text: Sören Dannhauer / Melanie Kanz
Fotos: Jonathan Vaupel