Hier finden Sie einige Auszüge der Vereinsgeschichte.

 

 

Im November des Jahres 1882 fanden sich 19 junge Männer in Bremen zusammen, um einen sportlich anspruchsvollen Ruderverein zu gründen. Der Rudersport, der in den 30er Jahren des 19. Jahrhunderts aus England seinen Weg nach Deutschland gefunden hatte, war zu dieser Zeit eine akademisch und großbürgerlich geprägte Sportart, und es dauerte nur kurze Zeit, bis sich der junge Verein in der "feinen Bremer Gesellschaft" an oberster Stelle etabliert hatte.

 

Es galt als Bestandteils des guten eigenen Renommees, unterstützendes Mitglied im BRV v. 1882 zu sein und die damaligen Mitgliederlisten lesen sich auch heute noch wie ein Who is Who der bremischen Wirtschaft und Politik der damaligen Zeit. Die umfangreiche Unterstützung des Leistungssports führte zu raschem Wachstum des Vereins sowie zu baldigen Erfolgen auf auswärtigen Regatten, die ersten Siege wurden bereits im Jahre 1883 errungen und weitere 13 Jahre später wurde durch Willy Klebahn die ersten Deutsche Meisterschaft im Einer gewonnen. Im gleichen Jahr stiftete Kaiser Wilhelm II den 82ern einen Ehrenpreis als Herausforderungspreis auf der nun alljährlich auf der Weser stattfindenden Bremer Ruderregatta, die immer wieder Tausende von Zuschauern anlockte.

 

 

      
 
 

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Bootshaus vor 1900
 
 

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Bootshaus nach 1900
Von Beginn an verstand sich der Verein keineswegs als eine nach außen abgeschottete verschworene Gemeinschaft, vielmehr öffnete man bereits vor der Jahrhundertwende bremischen Schulen die Tore der Bootshallen, dem Schulsport wurden die Anlagen und der Bootspark unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Dem Nachwuchs galt stets großes Augenmerk, bereits in den 20er Jahren, nach Verlust von nahezu 50 Prozent der aktiven Mitglieder im ersten Weltkrieg, wurde eine sich selbst verwaltende Jugendabteilung gegründet.  

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Ruderausbildung 
     
Der Verein überstand die Weltwirtschaftskrise, die NS-Zeit sowie den zweiten Weltkrieg trotz schwerster Verluste, das 1906 erbaute Bootshaus an der Werderstrasse lag in Trümmern, viele Mitglieder waren nicht aus dem Krieg zurückgekehrt und die verbliebenen 82er hatten eigentlich andere Sorgen als das Wohl ihres Vereins. Dennoch erfolgte ein schneller Wiederaufbau des Bootshauses auf den Grundmauern des ersten Gebäudes, ein neuer Bootspark wuchs heran, der heimatlos gewordene Bremer Damenruderverein von 1930 wurde integriert und in den 50er Jahren öffnete sich der Verein erneut dem Schulrudersport. Sportlich entwickelte sich der Verein rasch weiter und zählte bald zu den größten deutschen Rudervereinen. Seit dieser Zeit hat sich der Bremer Ruderverein von 1882 kontinuierlich in allen Bereichen des Rudersports weiterentwickelt, sei es auf dem Gebiet des Freizeitruderns, des Wanderruderns, der Teilnahme an nationalen und internationalen Rudermarathonveranstaltungen oder – nach wie vor ein Schwerpunkt des Vereins – auf dem Gebiet des Leistungssports. Darüber hinaus wurde im Jahre 1977 eine Tennisabteilung gegründet und es wurden mehrere Tennisplätze auf dem Vereinsgelände errichtet.  

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Head of the River 

 

     

Heute präsentiert sich der BRV von 1882 als ein moderner Sportverein mit über 400 aktiven und unterstützenden Mitgliedern.

Ein sehr gutes Fundament in der Nachwuchsarbeit bildet die gelebte Kooperation mit der Oberschule am Leibnizplatz.

Der Sportbetrieb wird durch Trainer und Übungsleiter gewährleistet, welche von einer größeren Anzahl von Mitgliedern bei ihrer Arbeit freiwillig unterstützt werden.

 

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Ruderpokalsieger 2005